Der Baustein "Berufliche Orientierung" gliedert sich in drei Module:
- Berufsinteressenstest;
- Individuelles Stärkenprofil;
- Abgleich von beruflichen Interessen und individuellen Stärken.
Wissenschaftliche Grundlagen
Die Gestaltung schulischer berufsorientierender Angebote sollte immer individuell erfolgen, da jede und jeder Jugendliche verschiedene Bedürfnisse hat. Neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler verfügen zudem oft nur über eine geringe Kenntnis des deutschen Berufsbildungssystems.
Gleichbehandlung führt unter Umständen zu Unmut und Demotivation. So mag es die oder der eine Jugendliche als besonders nützlich empfinden, sich über Ausbildungsmöglichkeiten oder Laufbahnwege zu informieren, wenn sie oder er bereits einige Berufsfelder kennengelernt hat. Für andere, die bereits genau wissen, was sie beruflich erreichen wollen, oder solche, die ganz im Gegenteil noch überhaupt keine Vorstellung davon haben, was sie nach der Schule einmal machen wollen, ist diese Vorgehensweise nur dann hilfreich, wenn sie individuell auf sie zugeschnitten wird und eine an den berufswahlbezogenen Entwicklungsstand des Einzelnen angepasste Zielstellung verfolgt.
Diese Perspektive wurde bei der Konzeption der beiden Module umgesetzt, die sowohl berufliche Interessen auf der einen Seite als auch individuellen Stärken auf der anderen Seite in den Blick nehmen. Das dritte Modul setzt die Ergebnisse dieser beiden Einheiten in Relation und initiiert damit wichtige Reflexionsimpulse zur individuellen Weiterentwicklung.
Die Module sollen Ausgangspunkt für die betreuende Lehrkraft sein, die individuelle berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler weiter zu fördern. Ein praxisorientiertes Förderangebot für VKL- und VABO-Schulen, das sich dabei im Anschluss an diesen Baustein anbieten kann, ist KOOBO-Z (Kooperative Berufsorientierung für neu Zugewanderte).
Weitere Informationen zum Baustein "Berufliche Orientierung" finden Sie in der 2P-Verfahrensbeschreibung (PDF).